Nach der Vergabe der Weltmeisterschaften im Jahr 1988 war bald klar, dass der Talboden von Lago di Tesero ein ideales Gebiet zur Errichtung des Langlaufzentrums bot, ausgehend von einem Loipennetz von 17 km. Auch die zentrale Lage mit minimalen Umweltauswirkungen wie Fällung von Bäumen und anderen Pflanzen sowie Erdbewegungen spielten eine wichtige Rolle.

Mit der Vergabe der Weltmeisterschaften 2003 wurde das Stadion renoviert und insbesondere mit Einrichtungen ausgestattet die den neuen Anforderungen der WM angepasst wurden, aber auch mit weiteren Anlagen, die nicht nur für diesen Großevent dienten. Konkret wurden das Eisstadion, Büro für Langlaufschule und Skiverleihstelle, neue Tribünen, eine Bar mit Restaurant und verschiedene Einrichtungen wie Wachs- und Umkleideräume geschaffen; des Weiteren neue Parkplätze angelegt, die Beschneiungsanlage und die Flutlichtanlage installiert; schließlich die Loipen überarbeitet, saniert und verbreitert.

Mit der dritten Weltmeisterschaft im Jahr 2013 wurde das Stadion erweitert und modernisiert.

Es wurden eine Tiefgarage und eine Lagerhalle mit einer Gesamtfläche von 2000 m2 für das Personal der TV-Sender (IBC) und für die Unterbringung der Pistenraupen errichtet.

Im Zielbereich wurde das Kommentatorengebäude gebaut, das 24 Reporterkabinen, einen Aufenthaltsraum mit angrenzender Teeküche, mehreren Nutzungsbereichen und das Anti-Doping-Zentrum beherbergt. Schließlich wurden die Rennbüros und der Presseraum vergrößert und neue Räumlichkeiten für andere Zwecke geschaffen, wo sich derzeit die Tanzschule und die Skischule befinden. Schließlich mussten, um den FIS-Bestimmungen zu entsprechen, leistungsfähigere Beschneiungsanlagen installiert werden.

Das Langlaufzentrum "Fabio Canal" in Lago di Tesero, in dem bereits drei nordische Skiweltmeisterschaften und Hunderte von Weltcup-Rennen ausgetragen wurden, wird renoviert und optimiert, um es noch effizienter zu gestalten. Vor allem wird es den neuen internationalen Standards angepasst, so dass es auch nach den Olympischen und Paralympischen Spielen 2026 genutzt und betrieben werden kann.

Das Konzept des "Vermächtnis" und der Nachhaltigkeit, das vom Internationalen Olympischen Komitee nachdrücklich gefordert und auch von der Fondation Mailand Cortina 2026 und der Autonomen Provinz Trient unterstützt wird, ist in allen Teilen des Projekts präsent. Die Absicht ist es, eine Struktur zu schaffen, die aus sportlicher Sicht so modern und funktional wie möglich sein soll. Hauptziel ist jedoch die Nachhaltigkeit und Anlagen zu schaffen, die in den kommenden Jahren eine ganzjährige Nutzung des Stadions garantieren.

Die wichtigsten Renovierungsmaßnahmen im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2026 sind folgende:

• Im Untergeschoß neben dem Start-/Zielbereich werden 20 Wachskabinen und 20 Umkleidekabinen eingerichtet. Sehr wichtig für Techniker und Athleten diese Einrichtungen in nächster Nähe des Startbereiches zu haben.
• Erweiterung und Renovierung des FISI-Labors. Es ist geplant, die derzeitige Struktur um zwei Stockwerke zu erhöhen, um ein Trainings- und Forschungszentrum einzurichten. Mit der Schaffung dieser Struktur, wäre das Zentrum auf nationaler Ebene das einzige und könnte vom FISI-Verband als Hauptzentrum für Langlauf, Kombination und Biathlon werden.
• In Zusammenarbeit mit der Universität Trient und dem CeRiSM (Forschunszentrum für Sport, Berg und Gesundheit) in Rovereto wurde ein Projekt zur Digitalisierung der Stadien erstellt. Seit 2021 gibt es eine interessante Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen und den Tälern Fiemme und Fassa, die zur Entwicklung mehrerer Projekte geführt hat, darunter auch die Digitalisierung von Sportstadien.
• Herberge: Die Unterkunft wird im Kommentatorengebäude eingerichtet, das für die Weltmeisterschaft 2013 gebaut wurde. Die Räume, die für internationale Wettbewerbe als Reporterkabinen genutzt werden, werden für den Rest des Jahres in Gästezimmer umgewandelt mit mehr als 40 Betten. Die Einrichtung verfügt über Toiletten, Umkleideräume und Duschen, eine Küche und einen Raum, der als Betriebsküche, oder für Besprechungen und Versammlungen, oder als Gemeinschaftsraum verwendet werden kann.
• Rollerskistrecke: Im Jahr 2025 wird das Zentrum, insbesondere für die Nutzung in der Sommersaison (Mai bis Oktober), mit einer Rundstrecke von 2,5 km bereichert.